Sports Science

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Eine wichtige Aufgabe der Sportwissenschaft besteht darin, wissenschaftlich fundierte Verfahren zu entwickeln, die sportliches Handeln sowohl im Bereich der Prävention und Rehabilitation als auch im Bereich des Leistungssports optimieren. Nicht nur bei Herzkreislauferkrankungen spielen die Bewegungs- und Sporttherapie im Rahmen der Rehabilitation eine entscheidende Rolle. Bei vielen Erkrankungen ist eine Rehabilitation ohne bewegungs- und sporttherapeutische Behandlungs­strategien heute nicht mehr denkbar. Auch im Leistungssport wird die Forschung immer wichtiger. Sie beschäftigt sich mit der Leistungssteigerung sowie mit den gesellschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen und deren Auswirkung auf das sportliche Handeln. Der Saarbrücker Masterstudiengang "Sportwissenschaft" bietet die Möglichkeit einer Spezialisierung auf einen dieser beiden Bereiche.

Der forschungsorientierte Studiengang ist in zwei Studienabschnitte geteilt. Im ersten Abschnitt wird ein breites Spektrum vertiefender Veranstaltungen zu den Themen Forschungsmethoden, Methodologie und Statistik, sportwissenschaftliche und sportmedizinische Diagnose und Interventionsmethoden (Assessment­verfahren), Organisationsforschung, Evaluation und Qualitätssicherung sowie Kommunikation und Kooperation angeboten. Im zweiten Studienabschnitt erfolgt eine berufsfeldsspezifische Vertiefung mit der Möglichkeit der Spezialisierung in den Bereichen "Bewegungs- und Sporttherapie" oder "Leistungssport".

Absolventen des Masterstudiengangs stehen Berufsmöglichkeiten in der Prävention oder Rehabilitation, in Kliniken, in Gesundheitszentren, in der Verwaltung oder in Bildungseinrichtungen des Sports offen. Ferner können sie Tätigkeiten etwa in Fitnesseinrichtungen, in der Sportartikelindustrie, in den Sportmedien sowie in sportassoziierten Branchen, wie beispielsweise im Tourismus- oder Wellness-Bereich, ausüben.

Der forschungsorientierte Masterstudiengang Sportwissenschaft umfasst insgesamt 120 CP, wobei 40 CP aus Pflichtmodulen des Bereichs Sportwissenschaft, 40 CP aus Modulen des Wahlbereiches (Bewegungs- und Sporttherapie oder Leistungssport), 10 CP im Rahmen eines Projektes oder Praktikums und 30 CP im Rahmen der Masterarbeit zu erbringen sind.

Der Bereich "Sportwissenschaft" umfasst vier Module, in denen unabhängig von einer späteren Spezialisierung grundlegende Qualifikationen aus den Bereichen

* Forschungsmethoden, Methodologie und Statistik,
* sportwissenschaftliche und sportmedizinische Diagnose und Interventionsmethoden (Assessmentverfahren),
* Organisationsforschung, Evaluation und Qualitätssicherung sowie
* Kommunikation und Kooperation erworben werden können.

Im Wahlbereich sollen die Studierenden entsprechend ihrer persönlichen Interessen aus einem sehr breit angelegten Angebot unterschiedlich ausgerichteter Lehrveranstaltungen insgesamt vier Module belegen. Folgende Module stehen zur Wahl:

* Krankheiten
* Gesundheitspädagogik
* Bewegungs- und Sporttherapie bei internistischen Erkrankungen
* Bewegungs- und Sporttherapie bei Verletzungen und orthopädischen Erkrankungen
* Rückenschule
* Spezielle Anwendungsfelder der Bewegungs- und Sporttherapie
* Sporternährung
* Training im Leistungssport
* Talentrekrutierung und -förderung
* Sportpsychologie
* Ethische Aspekte des Leistungssports

Im Modul Projekt/Praktikum soll eine Verknüpfung der theoretischen und praktischen Aspekten entsprechend den Erfordernissen einer Tätigkeit in einem der möglichen Berufsfelder (wie Bewegungs- und Sporttherapie, Leistungssport, Sportwissenschaft) erfolgen.

Werden im Rahmen des Masterstudiengangs Sportwissenschaft Leistungspunkte im Umfang von mindestens 50 CP in Modulen einschließlich der Masterarbeit erworben, die einem der Schwerpunkte "Bewegungs- und Sporttherapie" oder "Leistungssport" zugeordnet werden können, wird dies im Zeugnis mit dem Zusatz "Spezialisierung Bewegungs- und Sporttherapie" bzw. "Spezialisierung Leistungssport" dokumentiert.

Der Zugang zum Masterstudium setzt einen Bachelorabschluss oder äquivalenten Hochschulabschluss in Sportwissenschaft oder in einem verwandten Studiengang sowie die besondere Eignung zum Masterstudium voraus. Diese wird in der Regel festgestellt durch * eine Mindestnote von 2,5 in dem abgeschlossenen Hochschulstudium oder, * bei Bachelorabsolventen, die diesem Kriterium nicht genügen, ein Auswahlgespräch mit zwei Prüfern.Befindet sich der Bewerber noch in der Prüfungsabschlussphase und hält das Diplom- oder Bachelorzeugnis noch nicht in Händen, so kann er sich mit einem "Transcript of records"/einer Leistungsübersicht bewerben und das Abschlusszeugnis nachreichen.