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Studentinnen und Studenten der Biophysik lernen, komplexe Fragestellungen mit modernen mathematischen, computergestützten und experimentellen Methoden zu bearbeiten. Auf diese Weise werden sie in die Lage versetzt, technische und naturwissenschaftliche Problemstellungen an der Grenze zwischen Physik und Biologie zu lösen. Die Studierenden erhalten eine breite Allgemeinbildung in Biophysik und den angrenzenden Naturwissenschaften und können zugleich in ausgewählten Spezialgebieten ihr Profil schärfen. Die Ausbildung umfasst Module in theoretischer und experimenteller Biophysik, in nicht-biophysikalischen Fächern sowie im Bereich der Schlüsselqualifikationen. Dabei stellt der Masterstudiengang aufgrund seiner Interdisziplinarität hohe Anforderungen an die Studierenden.
Biophysiker haben sehr gute Berufsaussichten. Das Masterstudium bereitet sie auf Tätigkeiten in Industrie, Forschungsinstitutionen oder öffentlichen Einrichtungen vor. Die Beschäftigungsfelder umfassen unter anderem die Natur- und Ingenieurwissenschaften, die Lasertechnik und die Medizin. Auch Hochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen bieten einen großen Arbeitsmarkt für Biophysiker. Sehr gute Absolventen können außerdem eine Doktorarbeit anfertigen und eine akademische Karriere anstreben.
Im Masterstudiengang "Biophysik" müssen Studien- und Prüfungsleistungen im Umfang von insgesamt 120 CP erbracht werden.
Im ersten Studienjahr werden im Rahmen der theoretisch-biophysikalischen Ausbildung im Modul Theoretische Biophysik vertiefende Kenntnisse in den Teilgebieten Nichtlineare Dynamik, Stochastische Prozesse, Statistische Physik von Systemen außerhalb des Gleichgewichts sowie Modellbildung vermittelt. Für Studierende mit einem Bachelor in Biologie wird alternativ eine einführende Vorlesung in die theoretischen Methoden der physikalischen Analyse biologischer Systeme angeboten.
Im experimentellen Teil der Ausbildung werden im Rahmen des Moduls Experimentelle Biophysik fortgeschrittene Konzepte der zellulären Biophysik vorgestellt. Komplementär zu diesem Modul erhalten die Studierenden im Fortgeschrittenenpraktikum Zugang zu modernen experimentellen Methoden, wie sie derzeit in Projekten der experimentell ausgerichteten Arbeitsgruppen verwendet werden.
Einen weiteren wichtigen Bestandteil des Lehrangebots im ersten Studienjahr bildet der umfangreiche Wahlpflichtbereich, der sowohl biophysikalische als auch fachübergreifende Lehrinhalte umfasst:
* Der biophysikalische Wahlpflichtbereich (15 CP) dient der fachlichen Vorbereitung auf die Mitarbeit in interdisziplinären (Forschungs-)Projekten sowie auf die Masterarbeit.
* Der fachübergreifende Wahlpflichtbereich (20 CP) dient dem Erwerb von Schlüsselqualifikationen, etwa in den Bereichen Fremdsprachen, Betriebswirtschaft (z.B. Unternehmensgründung) und Organisation des wissenschaftlichen Arbeitens, oder bietet Einblick in Inhalte und Methoden anderer Fachrichtungen, wie der Chemie, Informatik oder Mathematik.
Das zweite Jahr des Masterstudiengangs kann als Forschungsphase charakterisiert werden. Im dritten Semester werden die Studierenden in den Modulen "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" und "Laborprojekt" (15 CP) auf die Durchführung der Masterarbeit (30 CP) vorbereitet, die den Abschluss des Masterstudiums bildet.